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Berufseinstiegsbegleitung
Das Hauptziel des BerEbs ist es, den förderungsbedürftigen Jugendlichen in eine Berufsausbildung zu bringen.
Förderschüler
erreichen in der Regel nicht die Ausbildungsreife, die sie für eine Ausbildung auf dem 1. Ausbildungsmarkt
brauchen, um
erfolgreich bestehen zu können.
Deshalb werden kooperative oder integrative Ausbildungen von verschiedenen Bildungsunternehmen (z.B. BBW, IB, INAB,USS,F+U) angeboten, die eine pädagogisch und fachlich unterstützende, duale
Ausbildung anbieten.
Ablauf
Der Bereb begleitet zu Beginn der 8. Klasse den Jugendlichen 3 bis 3,5 Jahre lang auf seinem Weg ins Berufsleben. Da die
wenigsten Jugendlichen nach Abschluss der 9. Klasse die Berufswahl- und Ausbildungsreife erreicht haben, besuchen sie ein
weiteres Jahr eine Berufsschule ( VAB oder BEJ), wo sie sich verstärkt durch verschiedene Praktika und praktischen
Schulunterricht beruflich orientieren können und bei nicht bestandener HS- Prüfung diese nachholen können.
Andere Jugendliche, die eine Berufswahl getroffen haben, sich aber noch nicht ganz sicher sind, machen ein FSJ im sozialen/pflegerischen Bereich oder versuchen, auf einer einjährigen Berufsfachschule erfolgreich zu werden.
Sollte nach dieser Zeit ein Ausbildungsverhältnis zustande kommen, begleitet der BerEb den Jugendlichen noch ein halbes
Jahr während des 1. Ausbildungsjahres, bis sich sein Verhältnis stabilisiert hat.
Hat der Jugendliche nach dem 10. Pflichtschuljahr noch keine Ausbildungs- und Berufswahlreife erreicht, wird ihm von
der AA meist eine weitere beruflich vorbereitende Bildungs-Maßnahme empfohlen, kurz BvB genannt. Hier endet die
Begleitung des BerEbs.
Zusammenarbeit
Der BerEb arbeitet von Anfang an stark mit den Eltern/ Heimerziehern, dem zuständigen Berufsberater, der Jugendagentur,
den Schulsozialarbeitern, den Klassenlehrern und anderen Akteuren zusammen, die das soziale Netz um den Jugendlichen
bilden.
Eine wesentliche Aufgabe des BerEbs ist der Aufbau einer persönlichen Beziehung zu jedem von ihm betreuten
Teilnehmer( max 20).
Der BerEb hat ein Beratungsraum in der Schule, in dem die Einzel- und Gruppengespräche geführt
werden( je nach Bedarf 2-4x im Monat ).
Dabei wird der individuelle Förderbedarf festgestellt und ein realistisches Ziel
festgelegt, dass der Jugendliche erreichen kann. Es wird gemeinsam überlegt, wie der Schüler diese Ziele erreichen kann
und nach einer gewissen Zeit überprüft der BerEb, ob die vereinbarten Ziele erreicht wurden. So geht es Schritt für Schritt
voran, jeder in seinem ganz eigenem Lebenstempo und Dynamik.
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